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Situationsbericht

André ruft aus Warschau an. B52 Bomber kreisen über Schottland. Satelliten zeigen, dass Leichen unbewegt seit 3 Wochen liegen. Dies alles wie REUTERS: we can’t confirm.

André sagt, der Flughafen sei schon mit Flugabwehr ausgestattet zu sein – die Royal Navy lässt mich wissen, dass die “Elisabeth II”, die “Charles de Gaulle”, und die “Nimitz” schon nahe Odessa liegen.

Sonntag Nacht bekomme ich schon abgeschlagene Köpfe, dann schreibt der “Independent” von einem betrunkenen, russischen Soldaten, der in einen Keller von 40 eindringt, um dann in eine 26jährige eindringt, zum Glück nicht vor den Augen ihres Kindes, wobei der junge Russe ihr noch etwas indjeziert, mit den Worten: ” Du wirst nichts spüren?” Ich sage es nochmal, im “Independent”.

Kurz danach bestätigt CNN ein Massengrab. Zu schweigen, von den Familien im Auto auf der Flucht, erschossen einer nach dem anderen, Vater, Mutter, Oma und zwei Kinder.

Andé klint äußerst erschöpft. “Sie beschießen Lemberg, weißt Du wie nah das ist?” Ich vermute Lemberg schon in Polen, war es doch Ostpreußen – irre ich mich –  und nun mir als Lviv bekannt, wohin die Nazis in der “Polenaktion” alle zur verfügbaren Juden ins Niemandsland trieben.

Sind die Ukrainer doch eines der vernichtetsen Völker der Welt. Von Napolen, dann Hindenburg, dann die Wehrmacht vor, dann die Russen zurück, dann Unabhängigkeit, kurz, dann Sowjet, nun, nach Unabhänigkeit, nun Krieg.

Man muss dem umkriegten Premier zugute halten, dass er die Medien völlig beherrscht.

Medien sind kriegsentscheidend.

Doch dieser Krieg wird noch in 500 Jahren unvergessen sein.

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